Schon Hildegard von Bingen wusste, wie wichtig und wohltuend Bitterstoffe für unseren Körper sind. Die Benediktinerin, Äbtissin und berühmte natur- und heilkundige Gelehrte lebte zwischen 1098 und 1179 und verfasste mehrere Werke. In Physica beschreibt sie die Heilkräfte der Natur, in Causae et curae den Ursprung und die Behandlung von Krankheiten. Hildegard von Bingen brachte das damalige Wissen über Pflanzen sowie über Erkrankungen des Menschen mit der Volksmedizin zusammen. Ihre Erkenntnisse im Bereich der Kräuterlehre haben bis heute einen unschätzbaren Wert. So auch die These: Bitter ist gesund. Doch warum ist das eigentlich so? Welche besonderen Eigenschaften haben die bitteren Stoffe – und wo stecken sie überall drin?
Was sind Bitterstoffe und wo kommen sie vor?
Chemisch gesehen sind Bitterstoffe Verbindungen, die durch die Aktivierung von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren einen bitteren Geschmack aufweisen.
Zu den bitterstoffhaltigen Lebensmitteln zählen unter anderem:
- Chicorée, Endiviensalat, Rucola
- Rosenkohl
- Artischocken
- Walnüsse
- Mangold und Spinat
Mutter Natur hat das sehr clever eingerichtet, denn die Bitterstoffe übernehmen seit jeher eine wichtige Aufgabe: Der bittere Geschmack soll die jeweiligen Pflanzen nämlich vor Fressfeinden schützen. Viele Tiere mögen den Geschmack nicht und wenden sich lieber anderen Futterpflanzen zu. Er ist aber auch nicht bei allen Menschen beliebt, sodass die Bitterstoffe im Laufe der Zeit aus einigen Gemüse- und Salatsorten einfach herausgezüchtet wurden. So schmecken beispielsweise Chicorée, Endivie, Radicchio und Rucola heute nur noch wenig bitter.
Genau das hat sich aus gesundheitlicher Sicht aber als Fehler entpuppt, denn Bitterstoffe schützen die Pflanzen nicht nur vor Fraß – sie haben auch gleich in mehrfacher Hinsicht einen großen Nutzen für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Darum wird mittlerweile sogar empfohlen, spezielle Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Diese enthalten dann unter anderem Bitterkräuter und Bitterkonzentrate. Das sollte aber jeder individuell und möglichst nach Rücksprache mit einem Arzt entscheiden. Häufig kann schon der Verzehr von bitteren Lebensmitteln und Getränken ausreichen, um dem Körper die wichtigen Bitterstoffe zuzuführen, denn es gibt durchaus Bitterkräuter und -pflanzen, in denen die Bitterstoffe noch auf natürliche Weise enthalten sind.
Bitterstoffe und ihre Wirkung
Der Begriff Bitterstoffe steht grundsätzlich für alle bitteren Substanzen, die entweder direkt aus der Natur stammen oder synthetisch hergestellt werden. Sie können darum auch ganz unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen. Kommen sie beim Verzehr mit der Zunge in Kontakt, spüren wir meist schon selbst den ersten Effekt. Die Bitterstoffe kurbeln nämlich die Produktion von Speichel an, gleichzeitig wird aber auch die Bildung von Magensäure, Galle und Bauchspeicheldrüsensekret angeregt. Vermehrte Darmbewegungen tragen daraufhin zu einer besseren und schnelleren Verdauung bei. Auch die Darmflora wird durch die Bitterstoffe unterstützt, was dazu führt, dass die Darmwände geschmeidig bleiben. Und da im Darm der größte Teil unseres Immunsystems sitzt, kann es auf diese Weise ebenfalls gestärkt und stabilisiert werden.
Die verbesserte Produktion von Gallenflüssigkeit erleichtert außerdem die Fettverdauung, was beispielsweise nach einem schweren Essen als wohltuend empfunden wird – und sogar beim Abnehmen helfen kann, zumal Bitterstoffe auch den Heißhunger auf Süßigkeiten stoppen können. Wer beispielsweise nach einem üppigen Mahl einen Kräuterbitter mit Bitterkräutern trinkt, hat oft gar kein Verlangen mehr nach einem süßen Dessert. Die Geschmacksrichtung „Bitter“ bildet nämlich den Gegenpol zum süßen Geschmack. Hildegard von Bingen hatte also schon damals Recht – und bis heute sprechen gute Gründe dafür, regelmäßig bittere Stoffe zu sich zu nehmen. Der positive Einfluss auf den Darm ist sogar so groß, dass Bitterstoffe oft zur Linderung der Symptome bei Morbus Crohn empfohlen werden.
Bitterkräuter im Kräuterbitter von Dr. Jaglas
Nicht alle Kräuter enthalten Bitterstoffe. In den Dr. Jaglas Rezepturen finden sich jedoch ausschließlich echte Bitterkräuter mit Wirkung, die auf jahrhundertealtem Wissen basieren.
Beispiele:
- Engelwurz (Angelikawurzel): hilfreich bei Völlegefühl und Blähungen
- Enzian: steigert die Produktion der Magensäfte
- Zitwerwurzel: beliebt bei Appetitlosigkeit und Magenverstimmungen
Diese kraftvollen Bitterkräuter entfalten ihre Wirkung besonders gut in hochwertigen Elixieren – wie denen von Dr. Jaglas.
Das Dr. Jaglas Artischocken Elixier: Wirkung der Artischocke
Das beliebte Dr. Jaglas Artischocken Elixier enthält die geballte Pflanzenkraft der Artischocke. Seine Wirkung verdankt es unter anderem dem Bitterstoff Cynaropikrin, der die Fettverdauung verbessert, Völlegefühle lindern und Blähungen reduzieren kann. Ergänzt wird die Rezeptur durch Tausendgüldenkraut, Enzian, Zitwerwurzel sowie Lavendel, Ingwer und Kampfer.
Wenn dich die Artischocken-Elixier Wirkung interessiert, lohnt sich ein genauer Blick auf diese einzigartige Kräuterbitter-Komposition.
Kräuterbitter zum Abnehmen?
Ein spannendes Thema ist die Wirkung von Kräuterbitter zum Abnehmen. Denn Bitterstoffe können tatsächlich helfen, den Appetit zu regulieren, die Verdauung zu fördern und Heißhunger auf Süßes zu reduzieren. So unterstützt beispielsweise der Genuss eines Dr. Jaglas Elixiers nach dem Essen nicht nur den Magen-Darm-Trakt – er kann auch als bittere Alternative zum Dessert dienen.