Farbstoffe machen viele Lebensmittel und Getränke optisch appetitlicher, einladender und ästhetischer. Zum Beispiel werden sie eingesetzt, um schon beim Anblick des Produkts beim Konsumenten bestimmte Geschmacksvorstellungen zu wecken. Sie haben außerdem eine Signalwirkung, sollen manchmal aber auch unschöne Farbveränderungen, die durch die Verarbeitung entstehen, ausgleichen. Grundsätzlich lassen sich Farbstoffe für Getränke und Lebensmittel in zwei Gruppen gliedern: in die synthetischen Farbstoffe und die natürlichen Farbstoffe.
Synthetische Lebensmittelfarbe wird künstlich hergestellt, sie basiert also nicht auf einem pflanzlichen oder tierischen Ursprung. Bekannte Beispiele sind die in Verruf geratenen
Azofarbstoffe, die als äußerst bedenklich gelten und potenziell krebserregend sind. Einige von ihnen sind sogar schon verboten. Zu den aktuell noch zugelassenen Azofarbstoffen gehören unter anderem Azorubin (E 122), Cochenillerot A (E 124) und das zitronen- bis orangefarbene Tartrazin (E 102). Auf den ersten Blick sieht es zwar hübsch aus, wenn Drinks oder Lebensmittel mit den oft sehr intensiven künstlichen Farbstoffen gefärbt werden. Die negativen Folgen für die Gesundheit können jedoch fatal sein und sind bis heute nicht abschließend geklärt. Wenn ein färbender Effekt gewünscht ist, sind
natürliche Farbstoffe für Lebensmittel und Getränke darum immer die bessere Wahl.
Was genau sind natürliche Farbstoffe?
Schon seit Jahrtausenden färben die Menschen mit natürlichen Farbstoffen Materialien wie Wolle und Leder. Später wurden sie auch für Lebensmittel und Getränke verwendet. Erst mit ganz einfachen Methoden, heute sind die Technologien für die Gewinnung der Farben und deren Verarbeitung selbstverständlich viel moderner und fortschrittlicher. Die natürlichen Farben werden meist aus Pflanzen gewonnen und sind in der Regel gesundheitlich unbedenklich.
Teilweise werden Nahrungsmitteln aber auch färbende Lebensmittel zugesetzt, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Diese müssen dann gemäß Artikel 3 der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 nicht wie andere synthetische und natürliche Lebensmittelzusatzstoffe mit einer E-Nummer aufgeführt werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Spinat, Holundersaft und Rote Bete. Sie haben schon von Natur aus eine derart starke, färbende Wirkung, dass sie gar nicht weiter verarbeitet werden müssen. Eine Deklarationspflicht für den Namen besteht aber trotzdem, denn bei Allergikern und empfindlichen Personen können auch färbende Lebensmittel in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen führen. Viele pflanzliche Farben sind aber sogar für die Herstellung beziehungsweise zum Färben von Bio-Lebensmitteln oder veganen Produkten zugelassen. Die Pflanzen, aus denen natürliche Farbstoffe für Lebensmittel und Getränke hergestellt werden, nennt man auch Färberpflanzen. Obwohl sich ihre Verwendung zum Färben bis in die Altsteinzeit zurückverfolgen lässt, haben sie heute leider nur eine geringe wirtschaftliche Bedeutung, denn sie wurden von den künstlichen Farbstoffen verdrängt.
Da in der Gesellschaft das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Gesundheit und Umweltfreundlichkeit jedoch wächst, steigt auch das Interesse und die Nachfrage nach natürlichen Farbstoffen erfreulicherweise wieder an.
Bekannte natürliche Farbstoffe als Liste
Natürliche Farbstoffe rot
- Annatto / E 160b: gewonnen aus den Samenschalen des tropischen Orleanstrauches Bixa orellana
- Lycopin / E 160d: aus Tomate und Hagebutte
- Beetenrot / E162: aus roten Rüben
Natürliche Farbstoffe blau/violett
- Anthocyane / E 163: gewonnen aus Rotkohl, Holunderbeeren und roten Trauben
Natürliche Farbstoffe gelb
- Safran: gewonnen aus Safran-Krokus
- Curcumin / E 100: aus Kurkuma, auch als Gelbwurzel bekannt
- Carotin / E 160a: aus verschiedenen Früchten, Wurzeln, Algen und Blättern
Natürliche Farbstoffe grün
- Chlorophylle / E140: gewonnen aus Matcha-Tee, Blattspinat und Brennnessel
Natürliche Farbstoffe schwarz
- Pflanzenkohle / E 153: gewonnen aus Pflanzenasche
Farbstoffe für Getränke und Spirituosen: Auf Chemie lieber verzichten
Der Gesundheit zuliebe sollten Sie nach Möglichkeit zu Produkten ohne künstliche Farbstoffe greifen. Das gilt auch für den Genuss von Getränken und Spirituosen, denn selbst darin verbergen sich häufig synthetische Farben.
Wir finden: Das muss nicht sein und ist vollkommen überflüssig! Puren Geschmack können Sie viel besser ohne nutzlose Chemie erleben. Außerdem gehen sie dadurch eventuellen gesundheitlichen Risiken aus dem Weg. Ihr Körper wird es Ihnen danken! Mit den Produkten von Dr. Jaglas genießen Sie deutlich natürlicher, denn darin stecken zum Beispiel biozertifizierte Konzentrate aus Gemüse (Karotte) Apfel, Süßkartoffel und Rote Beete. Und wenn man - so wie wir - mit den richtigen Kräutern arbeitet, sind Farbstoffe überhaupt nicht erforderlich. Die Kräuter alleine verleihen den
Dr. Jaglas Spirituosen schon die schöne satte Farbe. Auch die Artischocken sorgen für eine tolle Optik: ganz ohne synthetische Farben. Im
Glühweinelixier sind es die herrlichen roten Trauben, die für die einzigartige Färbung sorgen. Diese "echten" Farben wirken auch optisch viel natürlicher und appetitlicher, als wenn künstlich nachgeholfen wird. Testen Sie es am besten selbst!
FAQ rund um natürliche Farbstoffe für Lebensmittel und Getränke
Was sind die Unterschiede zwischen natürlichen und synthetischen Farbstoffen?
Natürliche Farbstoffe sind pflanzlichen, in seltenen Fällen auch tierischen Ursprungs. Synthetische Farbstoffe kommen in der Natur nicht vor und werden daher industriell hergestellt. Dafür werden die verschiedensten chemischen Substanzen verwendet.
Wann müssen Farbstoffe auf Lebensmitteln gekennzeichnet werden?
Immer dann, wenn ein Farbstoff extrahiert und eingesetzt wird, um Lebensmittel und Getränke zu färben, muss er als Lebensmittelzusatzstoff mit einer E-Nummer kenntlich gemacht werden. Färbende Lebensmittel, aus denen kein Farbstoff extrahiert wird (beispielsweise Rote Bete), gelten als Zutat und müssen nicht extra gekennzeichnet werden.
Sind natürliche Farbstoffe in Lebensmitteln gefährlich?
Sofern keine grundsätzliche Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt, sind natürliche Farbstoffe in der Regel unbedenklich.